Grüner leben

Medienkonsum bei Kindern – Wie wir als Eltern die Balance finden

Das Thema Medienkonsum ist unter Eltern extrem umstritten. Die Einen beschränken die Fernsehzeit wo es nur geht, wohingegen die anderen ihren Kindern freie Hand lassen. Vor kurzem habe ich die Blogparade von Wiebke Schomaker von Starke Sprache entdeckt und möchte unsere Sicht auf das kontroverse Thema Medienkonsum mit dir teilen.

Medienkonsum: Wie wir das Problem lösen

Wir sehen das Thema Medienkonsum eher locker – würde ich sagen. Es gibt Tage da darf mehr geschaut werden, an anderen Tagen wird gar nicht geguckt oder viel weniger. Mein kleines Prinzchen interessiert der Fernseher mit 1,5 Jahren (noch) nicht. Daher berichte ich hier wie wir über das Thema in Bezug auf unser großes Prinzchen denken. Der große junge Mann ist nun schon 6 Jahre alt und darf natürlich, wie andere Kinder in seinem Alter auch, fernsehen. Eine Einschränkung unsererseits erfolgt nur, wenn wir merken dass es überhand nimmt. Also wenn nichts anderes mehr wichtig ist. Oder wenn überwiegend das Gesehene für Gesprächsstoff sorgt.

Warum wir keine strikten zeitlichen Grenzen setzen

Eine Grenze wie viel er schauen darf, gibt es aktuell nicht. Wir beschränken das Fernsehen immer auf eine Anzahl an Folgen einer Serie. Wie es bei Kindern üblich ist, wollen sie bekanntlich immer mehr, wenn man ihnen den kleinen Finger reicht. Ich kenne das aus dem Freundeskreis auch zu gut.

Unter Medienkonsum fällt bei uns grundsätzlich alles, was auf dem Bildschirm angesehen wird. Es ist also egal ob auf dem Smartphone, im Tablet, den Fernseher, Nintendo Switch, Playstation oder am Computer. Es ist aber auch egal, ob er Spiele spielt, Serien oder Filme guckt oder Vorschulkinder-Aufgaben löst. Wir achten statt dessen ganz penibel darauf was angeschaut wird. Die Serie muss natürlich Altersgerecht sein. Was man aber natürlich auch nicht immer sagen kann, nur weil die Altersfreigabe ab 0 ist. Bei längeren Filmen sehen wir uns den Film oft auch vorher an.

Unsere Gründe für den Medienkonsum

Warum wir keine zeitlichen Grenzen für den Medienkonsum haben? Wir leben in einer Digitalen Welt. Mama und Papa hängen mehrmals am Tag am Smartphone. Weil wir Dinge damit erledigen (müssen) wie Termine organisieren, Verabredungen, Informationen sammeln und austauschen (wir denken mal an die unzähligen WhatsApp Gruppen für Schule & Kindergarten, Sport usw), Dinge kaufen oder Unterlagen von A nach B senden. Weil das Smartphone mittlerweile einfach nicht mehr wegzudenken ist. Aber nicht nur das Handy ist so ein unverzichtbares Gerät. Auch der Computer oder ein Laptop verfolgt uns den ganzen Tag lang. Die Kinder sehen das und wachsen damit auf. Natürlich versuchen auch wir unsere Bildschirmzeit zu reduzieren. Ganz weg bekommen wir sie aber auch nicht, so wie es früher einmal war.

Der richtige Umgang mit Medien: Lernen durch Vorleben

Und ganz einfach erklärt: Wir können den Kindern nicht das Eine vorleben und andererseits ihren Medienkonsum komplett einschränken. So sehen wir das zumindest.

Hinzu kommen bei uns noch persönliche Gründe. Wir sind ein Informatiker Haushalt, indem alles was möglich ist, automatisiert abläuft. Schon so einfache Dinge wie

  • Licht ein- und ausschalten
  • Rollläden hoch und runter fahren
  • Betrieb des Whirlpools
  • die Camera an der Haustür
  • Überwachung des 3D Druckers
  • Überwachung des Speicherstands der PV Anlage
  • oder das automatisierte Haus-Dashboard über das wir die Termine verwalten und einige der zuvor genannten Automatisierung überwachen

und noch vieles mehr wird bei uns über Tabletts gesteuert.

Digitale Erziehung: Warum Medienkompetenz so wichtig ist

Daher müssen die Kinder den Umgang mit Medien und den dazugehörigen Geräten einfach lernen. Das ist eine Basis, die wir, aber vor allem mein Mann ihnen mitgibt. Sie lernen den Umgang spielerisch. Ein gesunder Umgang mit den modernen Geräten ist heutzutage unverzichtbar. Später werden sie sie auch nutzen müssen. Je eher wir also damit anfangen ihnen die Basics beizubringen umso leichter tun sie sich später.

Aus unserer Sicht führt ein Verbot nur dazu, dass der Medienkonsum vom Kind überbewertet wird. Vielleicht kennst du auch noch aus deiner Kindheit die Situation als die Süßigkeiten von der Mama versteckt wurden und du heimlich alle Schränke abgesucht hast um Nachschub zu finden? Genauso ist es meiner Meinung nach auch mit dem Medienkonsum. Wenn sie älter sind, gucken sie bei Freunden, mehr als uns lieb ist.

Ein weiterer Grund für den freien Medienkonsum ist, dass wir einfach auch mal eine Verschnaufpause brauchen. Ohne nennenswerte familiäre Unterstützung und 24/7 beide Kinder um uns herum, benötigen wir auch ein paar Minuten um wichtige Dinge wie Verträge abschließen oder die Steuererklärung machen, auch in Ruhe erledigen zu können.

Abschließende Gedanken: Medien sinnvoll nutzen statt verbieten

Medienkonsum muss nicht zwingend etwas schlechtes sein. Es kommt ganz stark darauf an, was sich das Kind ansieht. Es gibt im Vergleich zu früher schon so viele schöne Serien, bei denen die Kinder mitmachen können und auch wirklich etwas lernen. Auf den Amazon Kids Tablets für Grundschulkinder* können zunächst Bücher gelesen werden bevor sich Filme angesehen werden können. Ich finde es gehört zu unserer Aufgabe als Eltern für eine sinnvolle Bildschirmzeit zu sorgen.

Wie handhabst du den Medienkonsum deiner Kinder?

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2 Kommentare

  1. Liebe Hedi,
    vielen Dank für deinen spannenden Blogartikel zu eurer persönlichen Sichtweise auf Bildschirmzeit und deine Teilnahme bei meiner Blogparade! Herzliche Grüße, Wiebke

    1. Vielen Dank auch für dieses spannende und viel diskutierte Thema. Liebe Grüße Hedi

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